TOM MAKER

Für all die, die ihre Ruten nicht bis zum Frühling einmotten, kann das Fischen im Winter sehr anspruchsvoll sein. Und deshalb hat TOM MAKER neun Spitzentipps für Sie parat, die Sie auch solch tolle Winterkarpfen fangen lassen…

Vorab vielleicht der offensichtlichste, aber auch wichtigste Aspekt: Mann muss weiter regelmäßig fischen gehen. Am richtigen Gewässer wird man dann auch mit ein wenig Anstrengung Erfolg haben, was im Winter eine Menge Zufriedenheit mit sich bringt. Wenn man das richtige Gewässer zur Verfügung hat und auch durch die kälteren Monate hindurch fischt, dann sollten meine nachfolgenden Tipps die Chancen auf ein paar Winterbisse erhöhen.

 

Tip 1 – Benutzen Sie auffällige Hakenköder

Es gibt grundsätzlich zwei verschiedene Denkrichtungen  - einerseits die Angler, die ihre Hakenköder dem Beifutter im Winter anpassen und andererseits die, welche auf helle, auffällige Hakenköder setzen. Und ich gehöre definitiv zu der zweiten Gruppe, denn ich bin fest davon überzeugt, dass ganz gleich, ob man den Hakenköder einzeln oder auf etwas Beifutter fischt, der auffälligere Hakenköder viel eher zum Biss führt.

Auch die Sehkraft der Karpfen, gerade weil dies schon nicht die bedeutsamste Sinneskaft für Karpfen ist, lässt im etwas Winter nach, sodass ein auffälliger Hakenköder diesen Nachteil ausgleichen kann. Weiterhin können Karpfen aber auch im Winter immer noch sehr gut riechen und schmecken, sodass ein sehr gut sichtbarer Hakenköder, der zusätzlich gedippt oder mit Lockstoff besprüht wurde, oft besonders gut fängt. Deshalb führe ich auch immer eine kleine Auswahl an auffälligen und gedippten Hakenködern in verschiedenen Größen mit, wobei Gelb und Pink sowie einige weitere Signalfarben immer dabei sind.

Ich weiß, dass einige Leute davon überzeugt sind, dass sehr auffällige Popups an stark befischten und eher dünn besetzten Gewässern abschreckend wirken können, aber befischt man solche Gewässer wirklich im Winter? Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall viel Glück, wenn Sie das wirklich vorhaben!

Tipp 2 – Beobachten Sie das Wasser

Zweifellos sind die Karpfen im Winter nicht so aktiv wie im Sommer und man sieht vielleicht nur ein- oder zweimal Fische in einer gesamten Session an der Oberfläche. Aber gerade dann ist es wichtig, das Wasser genau zu beobachten, um diese wenigen Zeichen auch zu sehen. Denn die Karpfen stehen im Winter oft in großen Gruppen eng beisammen, sodass ein einziger rollender Fisch oft den Standplatz von vielen Fischen verrät. Während wir hier gerade am Linear Seenkomplex Aufnahmen für diesen Artikel machen, erleben wir den Sturm Ophilia (kombiniert mit den verrücktesten Lichtspielen bedingt durch den Saharastaub in der Luft), sodass ich meinen Schirm geschützt hinter Bäumen mit dem Rücken zum See aufbauen musste. Aber anstatt mich geschützt in den Schirm zu setzen, stehe ich lieber draußen und beobachte das Wasser. Zum Glück ist es heute mild, aber auch bei sehr kaltem Wetter ziehe ich mich lieber dick an, um weiterhin draußen das Wasser beobachten zu können. Starke Winde können zudem im Winter die Fische zum Bewegen animieren, sodass sie sich häufiger an der Oberfläche zeigen. Beobachten Sie also das Wasser und wenn Sie Fische sehen, angeln Sie auch dort.