Steffen Hambsch
Wie ich im ersten Teil schon geschrieben hatte, befische ich alle zwei Wochen meine Futterplätze. So war es auch an diesem Tag. Wieder war ich mit meinem Teamkollegen Najib verabredet. Irgendwie hatte ich ein Déjà-vu. Es war wie das letzte mal. Bis er irgendwann Abends um 20Uhr eintrudelte und gegen 22Uhr dann die Ruten lagen waren die Fische schon im Sack. Das ist halt der Nachteil wenn man Selbständig ist, Geschäft geht vor.
Ein Phänomen der Langzeit-Futterplätze ist das sich die Fische von Woche zu Woche anders verhalten. In den letzten beiden Wochen wie auch an dem anderen Gewässer hakte ich alle Karpfen in der Mittagszeit zwischen 13uhr und 18Uhr. Vermutlich liegt das daran das in der Zeit eigentlich die wenigsten Schnüre im Wasser sind. Die meisten Angler bauen Abends auf gehen gegen 12Uhr wieder Heim. So war es auch dieses Mal um 13Uhr lagen die Ruten am Spot und um 14 Uhr hatte ich den ersten Spiegler mit 28kg. Bis Najib da war hatte ich dann schon fünf weitere gefangen. Nachts kam dann noch ein weitere Fisch mit 45Pf dazu. Bis zum nächsten Morgen ging dann nichts mehr. Ein weiteres Phänomen ist, das trotz zwei Wochen Pause bis zum nächsten beangeln der Spots die Karpfen immer launischer werden. Klar werden die Fische weniger weil man ja schon ein paar Stück gefangen hat, aber es kommen auch immer neue Fische dazu je länger man füttert und trotzdem muss man sich immer wieder was neues einfallen lassen um die Fische bei Laune zu halten bzw. an den Haken zu bekommen. Oftmals gerade nachdem man den einen oder anderen gefangen hat, bleibt die Tage danach das Futter oft unberührt. Jetzt brauchen sie wieder ein paar Leckerlies damit sie den Spot wieder umgraben. Etwas besonderes was sie nicht tagtäglich sehen.